Alle Energien nutzen.
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Aargauer Komitee

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Argumente

Die Initianten fordern ein Verbot neuer Kernkraftwerke und ein verbindliches Atomausstiegsdatum: Die bestehenden Schweizer Kernkraftwerke sollen nach einer starren Laufzeit von maximal 45 Jahren abgestellt werden. Während Gösgen im Jahr 2024 und Leibstadt im Jahr 2029 zum Stillstand kämen, müssten Beznau 1, Beznau 2 und Mühleberg schon 2017 vom Netz! Damit würden bereits im Winter des nächsten Jahres auf einen Schlag 15 Prozent der inländischen Stromproduktion wegfallen.

Ein derartiger Verlust könnte nicht einfach so durch alternative Anlagen aufgefangen werden; die Schweiz wäre in einer Übergangszeit folglich auf einen erhöhten Stromimport angewiesen. Nicht nur, dass damit die Auslandsabhängigkeit unseres Landes verstärkt würde. Auch in klimapolitischer Hinsicht wären solche zusätzlichen Stromeinkäufe im Ausland fragwürdig, dürfte aus unseren Steckdosen dann vermehrt «dreckiger» Importstrom aus Kohlekraftwerken fliessen. Erschwerend kommt hinzu, dass unser Stromnetz noch gar nicht bereit ist für zusätzliche Importe in dieser Höhe. Die Atomausstiegsinitiative gefährdet somit die Versorgungssicherheit der Schweiz, welche für Bevölkerung und Unternehmen aber von zentraler Bedeutung ist.

Weiter würde eine nicht mit Sicherheitsargumenten begründbare Laufzeitbeschränkung einen Eingriff in die Eigentumsgarantie der Kraftwerks-Eigentümer darstellen. Bei Annahme der Initiative besteht daher das Risiko, dass der Bund den Betreibern von Kernkraftwerken hohe Entschädigungen leisten müsste.

Derartige Kurzschlusshandlungen beim Atomausstieg sind abzulehnen. Daher muss auch die Atomausstiegsinitiative an der Urne bachab geschickt werden. Wir zählen dabei auf Ihre Unterstützung

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